Verwendung von EPS-Platten (Expandierten Polystyrol) auf Holzmassiv-Außenwänden

Frage:

Gibt es Gründe, die gegen eine außenseitige Verwendung von EPS-Dämmplatten bei Massivholz-Außenwänden (z.B. Brettsperrholzwänden) bei Wohngebäuden sprechen? Können EPS-Platten mit einem µ-Wert = 20 - 100 eingesetzt werden?

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Nr.: 1162


Antwort der Experten:

Grundsätzlich ist ein Außenwand-Wärmedämm-Verbundsystem (WDVS) auf EPS-F auf Massivholzaußenwänden möglich.

Zu beachten ist, dass die schallschutztechnischen (Mindest)Anforderungen mit einem WDVS auf EPS-F nicht immer erfüllt werden können. Um den Schallschutz des Aufbaus dahingehend zu verbessern, kann zusätzlich innenseitig eine vorgesetzte gedämmte Installationsebene (z. B. mit Schwingbügel) ausgeführt werden.

Hinsichtlich des Brandschutzes kann es z.B. bei Gebäudeabschlusswänden oder an Grundstücksgrenzen sein, dass ein WDVS auf EPS-F die gestellten Anforderungen hinsichtlich des Feuerwiderstandes oder auch der Brandklasse nicht erfüllen. 

Aus feuchteschutztechnischer/ diffusionstechnischer Sicht können EPS-Platten mit einem µ-Wert von 20-100 eingesetzt werden. Wichtig dabei ist die konvektionsdichte Ausführung der Massivholzwand. 
Die Befestigung der EPS-Platten erfolgt in der Regel mittels (vollflächiger) Verklebung und Verdübelung.


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