Schwarze Verfärbungen an der Fassade

Frage:

Ich möchte im Raum Seewinkel eine Fassade mit Lärchenholz Querlattung (unbehandelt) gestalten. Beispiele zeigen, dass im pannonischen Klima das Holz v.a. an der Leeseite der Gebäude bald von schwarzem Schimmel befallen werden. Können Sie eine alternative Holzart nennen?

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Nr.: 491


Antwort der Experten:

Holzoberflächen an der Nord- und Ostseite eines Gebäudes trocknen aufgrund der geringeren Sonneneinstrahlung langsamer ab als jene an der Süd- und Westseite. Dadurch kann es aufgrund höherer Holzfeuchte vermehrt und/oder schneller zu einer Besiedelung von „Schwärzepilzen“ kommen, die verschiedene Bläue- und Schimmelpilzarten umfassen. Das Auftreten solcher Pilze hängt nicht ausschließlich von der Holzart ab, aber bei dunklen Hölzern fällt es weniger auf als bei hellen. Diese Pilze beeinträchtigen jedoch nicht die Festigkeit des Holzes.

Es ist jedoch nicht möglich, diese Besiedelung bei unbehandelten Hölzern dauerhaft zu verhindern. Nach mehreren Jahren führt dies zu einer einigermaßen gleichmäßigen grauen Verfärbung der Fassade. Eine Möglichkeit, diesen Effekt vorwegzunehmen, ist die Vorvergrauung der Hölzer, wie sie beispielsweise bei Greywood angewandt wird. Dadurch liegt von Anfang an ein einheitliches Erscheinungsbild vor und es ist keine Wartung der Beschichtung notwendig.

Abgelegt unter der Kategorie: Holzfassaden

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